Bisherige Preisträger des startklar Businessplan-Wettbewerbs

Gesamtsieger: LiWAVE, Minden

Mit dem „LiWAVE“ haben Helge Martin und Moritz Ebersbach das Reisegepäck neu gedacht und einen innovativen „Reiserucksack“ entwickelt, der Chaos erspart und dafür Übersicht, Flexibilität und Freiheit schenkt. Die intelligente Anordnung des Reißverschlusses kombiniert mit einer Aufhängemöglichkeit und der neuartigen modularen Fächerkombination erfüllt nicht nur die Funktion eines Rucksacks, sondern auch die eines platzsparenden und mobilen Kleiderschranks. Da der LiWAVE auf einem modularen „Baukastensystem“ basiert, ergeben sich zahlreiche Integrations- und Kombinationsmöglichkeiten, um auf die Wünsche weiterer Zielgruppen flexibel und schnell einzugehen. Dadurch wird der LiWAVE nicht nur auf Reisen Ordnung und Flexibilität schaffen, sondern auch zukünftig beispielsweise als Baby- oder Arbeitstasche – also für alle Lebenslagen. LiWAVE kombiniert innovative Lösungen und vielfältige Funktionen mit einem ansprechenden, schlichten Design. Hergestellt wird der LiWAVE in der eigenen dafür aufgebauten Manufaktur in Minden mit Materialien möglichst aus der Region, um lange Lieferwege einzusparen und somit den CO2-Ausstoß zu reduzieren.

Helge Martin, https://liwave.de/

 

Kategorie „Hightech und Forschung“: assemblean, Paderborn

assemblean realisiert die Infrastruktur für die digitalisierte Produktion. Dazu implementiert das Start-up bei Produktionsunternehmen IoT-Systeme zur dezentralen Produktionssteuerung, mit denen die Effizienz der Produktion verbessert werden kann. Maschinen und Anlagen werden dazu befähigt, sich auch bei geänderten Randbedingungen und Störungen eigenständig zu steuern. Das ermöglicht eine komplette Automatisierung der Produktionssteuerung und eine Leistungssteigerung in der Produktion von durchschnittlich 30 Prozent. Gleichzeitig besteht bei den Produzenten häufig das Problem, dass ein erheblicher Teil ihrer Produktionskapazitäten ungenutzt bleibt. assemblean erkennt diese freien Kapazitäten mit Hilfe der IoT-Systeme automatisch und bietet sie auf ihrer Produktionsplattform an. Mit der Produktionsplattform können Unternehmen ihr Produkt on-demand mit den Kapazitäten von Partnerunternehmen produzieren. Vor allem die Skalierung und die kostenintensive Suche nach geeigneten Produzenten stellt viele Unternehmen vor Probleme. Diese können mit der Plattform, mit der man auch komplexe Module und Produkte beauftragen kann, gelöst werden.

Xiaojun Yang, Alexander Pöhler, Liang Wu, Markus Dalecki, www.assemblean.com

 

Kategorie „Industrie, Handwerk und Dienstleistungen“: Cellgo, Paderborn

Lagerautomatisierung. Einfach, flexibel, skalierbar. Das Paderborner Start-up Cellgo bietet das erste multifunktionale Behälterlager für die gesamte Intralogistik. Dieses Lagersystem wird aus einem Zellenbaustein wie Lego zusammengebaut, in dem ultraflache Spezialroboter fahren und Behälter bewegen können. Es besitzt integrierte Förderstraßen und ist branchenübergreifend für die Lagerhaltung und die innerbetrieblichen Transportwege von Waren und Produktionsgütern einsetzbar. Die Automatisierungslösung ermöglicht eine professionelle Lagerautomatisierung, die sich bereits ab wenigen Eurostapelbehältern lohnt und leicht in bestehende Infrastrukturen integrierbar ist. Der Fokus des Systems liegt auf einer schnellen Installation sowie flexiblen Erweiterungen. Von der Lösung profitieren insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die ein mitwachsendes Lagersystem erhalten und die oft hohen Erstanschaffungskosten für Automatisierungslösungen senken können. Sie können durch das System bis zu 30 Prozent ihrer Arbeitskosten und 60 Prozent ihres Platzbedarfs einsparen.

Malik Hafez, Christoph Dreesbach, Lukas Puls, https://cellgo.io/

 

Kategorie „Zukunft und Gesellschaft“: Steets, Paderborn

Seit mehr als einhundert Jahren nutzen Menschen Gehhilfen, um vorübergehende oder dauerhafte Mobilitätseinschränkungen auszugleichen. Anwender und Anwenderinnen und Fachleute wie Pflegekräfte, Physiotherapeuten und Ärzte klagen bis heute über altbekannte Probleme, die mit der Gehhilfe verbunden sind. Das Start-up Steets arbeitet an der Optimierung und der disruptiven Umgestaltung, um mithilfe innovativer Lösungen die bekannten Schwachstellen des weltweit verbreiteten Medizinproduktes zu beheben. Ziel ist es, die Mobilität, Regeneration und Lebensqualität der eingeschränkten Anwenderinnen und Anwender signifikant zu verbessern. Besonders das lästige und riskante Umfallen der Gehhilfe soll durch innovative Technik verhindert und der Alltag von Millionen von Menschen erleichtert werden.

Philipp Battisti, Thorben Engel, Phil Janßen | www.steets-innovation.de

Am 20. Mai 2020 wurden die Sieger des Businessplan-Wettbewerbs startklar OWL 2020 bekanntgegeben. Dabei hat die Jury einen Gesamtsieger und drei Sieger in unterschiedlichen Kategorien ausgewählt. Der 1. Preis ist mit  10.000 Euro Preisgeld dotiert, die weiteren Preisträger erhalten jeweils 5.000€. Trotz der schwierigen Situation um die Corona-Krise hatten sich insgesamt 59 Gründerteams an der diesjährigen Wettbewerbsrunde beteiligt.

Gesamtsieger mit 10.000 EURO dotiert

Mit einer Steuerungssoftware für kollaborative Robotik verfolgt Unchained Robotics das Ziel, industrielle Fertigungsprozesse für kleineund mittlere Unternehmen flexibel und kostengünstig zu optimieren. Die aus Cobot, Industriekamera, Greifer sowie der entwickelten Software bestehende Komplettlösung automatisiert Pick & Place-Vorgänge im Produktionsprozess oder in der Logistik einfach und sicher. Auf Basis von Bilderkennung und Künstlicher Intelligenz kann das System auf beliebige Bauteile und Objektgrößen trainiert werden und ermöglicht den Unternehmen die größtmögliche Flexibilität. Aufträge bis hin zur Losgröße 1 können ohne aufwendige und kostenintensive Anpassungsmaßnahmen erledigt werden. Unchained Robotics versteht sich als Full-Service-Anbieter und bietet neben der Softwarelösung auch
deren Implementierung in den Produktionsprozess sowie die Montage und Wartung der mitgelieferten Systemkomponenten an.

Preisträger "Hightech und Forschung" mit 5.000 EURO dotiert

Das Team von Robomantic hat in seiner Forschungsarbeit am CITEC der Universität Bielefeld eine neuartige berührungsempfindliche Taktilsensorik auf der Basis von Hightech-Textilien entwickelt. Ihre Besonderheit liegt in der durchgängigen Elastizität der Sensorzellen, womit sie sich als künstliche Haut oder Roboterhaut beschreiben lässt. Die Sensoren lassen sich somit erstmals auch auf beweglichen weichen Objekten einsetzen und wie Textilien verarbeiten. Auf Basis dieser neuen Technologie bringt Robomantic einen Datenhandschuh auf den Markt, der als Messinstrument für Bewegungen und Berührungen der menschlichen Hand dient. Die hiermit lösbaren Aufgabenstellungen reichen von der Erforschung des haptischen Verhaltens von Menschen bis zur praxisbezogenen Verbesserung von Produkt- und Arbeitsplatzergonomie in der Industrie. Auf Grundlage der Taktilsensorik von Robomantic werden außerdem Produkte in den Bereichen Robotik und Prothetik entwickelt und angeboten, um Roboter sicherer zu machen und Prothesenträgern Fingerspitzengefühl zu verleihen.

Preisträger "Industrie, Handwerk und Dienstleistung" mit 5.000 EURO dotiert

Mit dem Aufbau der Formfreund Holzmanufaktur ist dem Tischlermeister und Produktdesigner Tim Brüggemann die erfolgreiche Übernahme einer traditionellen Bau- und Möbeltischlerei sowie deren Neuausrichtung in eine Manufaktur für hochwertige Designmöbel gelungen. Das Geschäftskonzept stützt sich auf ein breites Produkt- und Dienstleistungsangebot. Dieses umfasst neben klassischen Bereichen wie der individuellen Anfertigung von Möbeln, der Montage von Fertigbauteilen oder dem Innenausbau auch neu erschlossene Tätigkeitsfelder. Unter dem Dach des eigenen Labels Formfreund konnte beispielsweise eine eigene Möbelkollektion auf dem Markt etabliert werden. Diese beinhaltet hochwertige Designmöbel, die zumeist aus Massivholz gefertigt sind. Dabei werden Kunden aktiv eingebunden – vom Fällen des Baumes über das Zuschneiden der Teile bis zur Produktion des Möbelstücks. Vertrieben werden die Möbelstücke über verschiedene Onlineportale sowie den regionalen Einzelhandel. Über eine innovative Unternehmenskultur und umfangreiche Social Media-Aktivitäten begeistert das Unternehmen viele junge Menschen für das Tischlerhandwerk und wächst kontinuierlich.

Preisträger "Zukunft und Gesellschaft" mit 5.000 EURO dotiert

Durch den Ablauf der EEG-Förderung im Jahr 2021 fehlt Solaranlagenbetreibern der wirtschaftliche Anreiz, ihren durch Photovoltaik produzierten Strom in das Netz einzuspeisen. Stattdessen suchen sie nach Lösungen, die gewonnene Energie zu speichern und für den eigenen Bedarf zu nutzen. Zu diesem Zweck bietet Voltfang einen umweltfreundlichen und preiswerten Hausspeicher an. Dieser besteht aus wiederaufbereiteten Batterien von Elektroautos. Neben der Bereitstellung einer effizienten Speicherlösung adressiert Voltfang also auch das bisher wenig beachtete Entsorgungsproblem alter Autobatterien und umgeht gleichzeitig die Produktion komplett neuwertiger Akkumulatoren. Bei der Vermarktung seines Produkts setzt das Unternehmen auf eine Komplettlösung: neben der Produktion und Lieferung der Hausspeicher übernimmt es auch die Montage vor Ort.

 

Am 25. Juni 2018 wurden die Sieger des Businessplan-Wettbewerbs startklar OWL 2018 bekanntgegeben. Dabei hat die Jury zwei Gewinner ausgewählt. Der 1. Preis ist mit jeweils 10.000 Euro Preisgeld dotiert, für Platz drei gab es 3.000 Euro. Die weiteren Finalisten wurden mit Sachpreisen ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 41 Gründerteams an der diesjährigen Wettbewerbsrunde beteiligt. Bei der Preisverleihung in der Handwerkskammer OWL ließen sich über 130 Gäste von den Ideen und dem Engagement der Gründer begeistern.

1. Preis mit 10.000 Euro dotiert

KLS Diagnostics, Bielefeld – Johanna Schäfermann, Jan Lösch und Georg Kliewer

KLS Diagnostics bietet ein Gesamtpaket für die Vorbereitung der biomedizinischen Gewebeprobeanalyse im Labor. Das Analyse-Kit soll die Probenvorbereitung für die Untersuchung von Gewebe, wie z. B. Tumorgewebe, in vielerlei Hinsicht optimieren. Es besteht aus speziellen Objektträgern, auf die das Gewebe aufgebracht werden kann, einer Kalibration, einer besonderen Chemikalie (Matrix) und einer Apparatur zur Auftragung der Matrix auf das Gewebe (Eintauchapparatur). Diese Form der Analyse ermöglicht eine Zeitverkürzung von 90 auf 5 Minuten im Vergleich zu anderen Methoden und ist im derzeitigen Anwendergebiet noch nicht kommerziell erhältlich.

Zahnarzt-Helden GmbH, Bielefeld – Carsten Janetzky, Philip Pieper und Martin Wertgen

Die Dentalbranche gehört zu den Geräte-intensivsten Märkten im ganzen Gesundheitswesen – jährlich kaufen rund 44.000 Zahnarztpraxen in Deutschland Medizintechnik und Praxissoftware im Wert von insgesamt 1,2 Milliarden Euro ein. Heute ist die Art und Weise, wie diese Investitionsgüter ausgewählt und bestellt werden, verglichen mit anderen Branchen, allerdings noch sehr altmodisch und ineffizient. Flächendeckend agiert der Fachhandel mit großen Außendienst-Teams und sorgt so für einen sehr zeitaufwändigen und intransparenten Vertriebsprozess.

Seit Dezember 2017 ist das Bielefelder Unternehmen mit einer ersten Produktversion online. Seitdem ermöglicht es Zahnärztinnen und Zahnärzten, sich online Angebote für Dentalgeräte einzuholen. Auf der Webseite www.zahnarzt-helden.de klicken sich Zahnärzte binnen Minuten durch einen intelligenten Fragebogen, der alle Details beinhaltet, die sonst mit einem Vertriebsmitarbeiter vor Ort besprochen werden müssten. Anschließend sucht das Unternehmen mittels einerEchtzeit-Datenbank nach passenden Anbietern und vermittelt diese.

3. Preis mit 3.000 Euro dotiert

Assembly Solutions GmbH, Detmold – Daniel Riediger

Assembly Solutions entwickelt innovative Assistenzsystemlösungen, um Arbeitsprozesse in der Produktion und Logistik effektiv zu unterstützen und effizienter zu gestalten. Darüber hinaus werden Dienstleistungen – u.a. zur Potentialermittlung oder zur Optimierung von Arbeitsprozessen – angeboten. Durch die intelligente Nutzung bestehender Daten (z. B. Stücklisten) und Verknüpfung mit dem Assistenzsystem können Teile der Montageanleitung automatisiert und dynamisch erstellt werden, sodass der Aufwand zum Erstellen und Verwalten von Arbeitsanweisungen reduziert wird.

Darüber hinaus wird ein einfaches, intuitives Softwarewerkzeug angeboten, mit dem sämtliche Arbeitsanweisungen eines Unternehmens zentralverwaltet werden können.

Insgesamt 45 Gründer hatten an der vierten Auflage des Businessplanwettbewerbs teilgenommen, 10 von ihnen präsentierten der Jury ihre Gründungsideen am 07. Juni 2016 an der Universität Paderborn. Der 1. Preis war mit 10.000 Euro Preisgeld dotiert, für die Plätze zwei und drei gab es 5.000 beziehungsweise 3.000 Euro. Die weiteren Finalisten bekamen wertvolle Sachpreise.

1. Preis mit 10.000 Euro dotiert

Djahé Limun, Köln – Justin Darmawan, Pamela Barrón, Bruce Barrón

Seit März 2015 stellt das Familienunternehmen die Bio-Ingwerlimonade „Djahé Limun“ (indonesisch für „Ingwer“ und „Limonade“) mit der Geschmacksrichtung Zitrone her. Die Zutaten stammen ausschließlich aus 100% ökologischem Anbau und der Limonade werden weder Aroma- noch Zusatzstoffe beigefügt. Mit dieser authentischen und ehrlichen Produktgeschichte spricht das Getränk besonders gesundheitsbewusste Konsumenten an.

Urteil der Jury:

Das Gründerteam hat in Kooperation mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe aus einem Familienrezept ein innovatives Industrieprodukt entwickelt. Der außergewöhnliche Geschmack der Bio-Limonade ist ein Alleinstellungsmerkmal. Durch ein ausgereiftes Vertriebskonzept hat Djahé den Markteinstieg bereits geschafft, neue Geschmacksrichtungen erweitern das Angebot. Wir sind überzeugt, dass das Start-Up sich in dem wachsenden Markt der Biolimonaden schnell einen festen Platz erarbeiten und erfolgreich behaupten wird. 

Das sagen die Gründer zum Wettbewerb:

"An erster Stelle haben wir daran teilgenommen, weil Justin an der Hochschule OWL studiert hat und den Wettbewerb von daher kannte. Wir halten solche Wettbewerbe für wahnsinnig sinnvoll und gut, da startups viel Unterstützung und Hilfe zu Beginn benötigen. So auch wir. Nicht nur, dass die Workshops sehr hilfreich sind und natürlich der finanzielle Gewinn einen Anreiz bietet, sondern auch die Rückmeldungen der Jury, vor allem die große Unterstützung waren wertvoll. Bei so einem Wettbewerb sieht man erst, wie das eigene Produkt ankommt. Das Feedback ist eine unglaubliche Bereicherung, da man gerade in einer Selbstständigkeit, die man mit so viel Energie und Kraft aufbaut, manchmal auch Zweifel hat. Auch der Austausch mit den anderen Teilnehmern und Unternehmern war wirklich interessant."

2. Platz mit 5.000 Euro dotiert

Khador (GbR), Bielefeld – Nikolai Soentgerath, Stephan Fischer, Christian Klarhorst

Khador produziert im Rahmen des Konzeptes der Mass Customization individuelle Lautsprecher mit hoher Klangqualität, automatischer Raumeinmessung, integriertem Verstärker und Smart WLan. Die Geräte werden nach den Größen- und Gestaltungswünschen des Kunden gefertigt und online vertrieben. Mögliche Konflikte zwischen Klang und Optik beim Kauf eines Lautsprechers werden somit beseitigt. Es entstehen exklusive High End Produkte, die auf jeden einzelnen Kunden abgestimmt sind.

Urteil der Jury:

Der interdisziplinäre Ansatz der Gründer ist besonders hervorzuheben: Die Erfahrungen aus der Tontechnik, Produktionstechnik und IT zu einem innovativen Produkt zusammenzuführen, das der steigenden Nachfrage nach individualisierten Produkten gerecht wird, ist originell. Khador wird sich zweifellos mit seinen innovativen Lautsprechern erfolgreich auf dem Markt positionieren.

Das sagen die Gründer:

"Der Startklar Wettbewerb bot uns eine sehr gute Gelegenheit unser Geschäftsvorhaben weiter voran zu bringen.
Besonders in unserem langen Innovationsprozess stellte der Wettbewerb eine sinvolle Etappe dar, mit tollen Workshops, super Organisation und einem klasse Finale. Wir haben viel konstuktives Feedback und Motivation mitgenommen und  könnnen allen Interessierten die Teilnahme absolut empfehlen!"

3. Platz mit 3.000 Euro dotiert

Biofidus (AG), Bielefeld – Dr. Benjamin Müller, Dr. Heino Büntemeyer, Prof. Dr. Dirk Lütkemeyer, Prof. Dr. Thomas Noll, Stefan Northoff, Ole Weigelt, Christoph Heinrich

Die Biofidus AG unterstützt ihre Kunden aus der pharmazeutischen Industrie in der Entwicklung von neuen Medikamenten. Dabei ist die AG von der Wirkstoff- bis hin zur Produktionsprozessanalytik mit ihrem individuellen und flexiblen Angebot involviert. Ein breites Spektrum an Analysemethoden und die vorhandene Expertise gewähren Biofidus eine Sonderstellung im Markt.

Urteil der Jury:

Bei Biofidus wird Wissen aus der Forschung an der Universität Bielefeld erfolgreich in eine neue Dienstleistung umgesetzt, die für den Kunden zahlreiche Vorteile bietet. Sie ist kostengünstiger, breiter einsetzbar und effizienter als Analyse-Angebote von Wettbewerbern. Das bestätigt die schon jetzt hohe Nachfrage. Biofidus wird sicherlich schnell wachsen und auch internationale Märkte erschließen.

Das sagen die Gründer zum Wettbewerb:

"Zu Beginn war das Preisgeld ehrlich gesagt die größte Motivation am Wettbewerb teilzunehmen. Im Laufe des Wettbewerbs wird einem aber klar, dass die Workshops und die Motivation den Businessplan Stück für Stück weiter zu verbessern einen noch größeren Wert darstellen. Das ist letztendlich neben dem Preisgeld auch der größte Nutzen aus diesem Wettbewerb. Wir konnten unsere Geschäftsidee von Experten aus unterschiedlichsten Fachbereichen bewerten lassen. Dass wir den 3. Platz vor dieser namhaften Jury erringen konnten, gibt uns daher einen sehr großen Motivationsschub bei der Umsetzung unserer Geschäftsidee."

Aus insgesamt 35 eingereichten Businessplänen hat die Jury des startklar-Businessplanwettbewerbs den Sieger des 3. startklar-Businessplanwettbewerbs ausgewählt. Elf Finalisten präsentierten am 4. Juni der hochkarätig besetzten Jury ihre Geschäftsideen am Standort Gütersloh der Fachhoschule Bielefeld. Die drei Gewinner erhielten Geldpreise in einer Höhe von insgesamt 18.000 € für ihre innovativen Geschäftsideen.

1. Preis mit 10.000 Euro dotiert

medgineering GmbH, Halle - Dr. med. Ralf Stroop

In einer Notfallsituation ist eine schnelle medizinische Versorgung lebensentscheidend. Über das innovative Ersthelfer-Alamierungssystem „mobile Retter“ wird bei Notfallmeldung in der Rettungsdienstleitstelle gleichzeitig der qualifizierte Ersthelfende alarmiert, der den kürzesten Weg zum Einsatzort hat, und über sein Smartphone zum Patienten gelotst. Damit ist er häufig schneller als die Rettungskräfte und kann die Zeit bis zu deren Eintreffen mit lebensrettenden Maßnahmen überbrücken.

Das sagt medgineering zum Wettbewerb:

„Mit der Absicht, aus meiner einfachen, aber vielleicht ganz  ambitionierten Idee etwas Großes zu machen, stieß ich anfangs auf die graue und scheinbar unüberwindliche Theorie an rechtlichen, marketingstrategischen,buchhalterischen, steuerlichen und finanzierungsrelevanten Fallstricken… In dem wirklich – und das ist in der Tat nicht übertrieben (!) - perfekt organisierten und maßgeschneiderten Angebot,das den Startklar Businessplan Wettbewerb begleitete, gelang es den ausnahmslos kompetenten Referenten, diese mir trocken erscheinende Materie - sogar recht unterhaltsam - zu erhellen. Schlussendlich gewinnt man also in jedem Falle, mindestens nämlich: den eigenen, wertvollen Business-Plan und sicher auch einige geschäftliche oder private Kontakte. Fazit: Absolut empfehlenswert!"

2. Preis mit 5.000 Euro dotiert

Stratoflights GbR, Blomberg - Tobias Lohf, Marcel Dierig, Marvin Rissiek

Marketing am Rande des Weltalls – unter diesem neuen Werbekonzept bietet Stratoflights ihren Kunden die Möglichkeit, ihr Unternehmen auf faszinierende Weise zu präsentieren. Die Gründer schicken mit einer Kamera ausgestattete Wetterballons, an denen Firmenlogos, Maskottchen oder ähnliches angebracht werden in die Stratosphäre auf eine Höhe von bis zu 35.000 Metern. Auf diese Weise werden einzigartige Bilder und Videos für den Kunden produziert.

Das sagt Stratoflights zum Wettbewerb:

„Als Mechatronik-Student ist es eher ungewöhnlich, sich selbständig  zu machen. Um mir aber ein genaueres Bild davon zu machen, hat mir der Wettbewerb und der Kontakt zu anderen Gründern sehr geholfen. Auch die zahlreichen Workshops vermitteln wertvolles Wissen, das für eine erfolgreiche Gründung entscheidend ist.“

3. Preis mit 3.000 Euro dotiert

pixolus GmbH, Köln - Dr. Mark Asbach, Dr. Barbara Krausz, Dr. Markus Beermann, Dr. Stefan Krausz, Marco Lierfeld

Die von pixolus entwickelte Bilderkennungs-Software macht Smartphones zu mobilen Scannern, die Informationen wie z. B. Zählerstände, Preise, Rechnungsinhalte und Artikelnummern per Kamera erfassen und direkt in digitalisierter Form weiter verarbeiten können. Die mobile visuelle Datenerfassung kommt zunächst in der Energiebranche zum Einsatz. Eine sukzessive Erweiterung auf den Handel (Scannen von Kassenbons) oder den Bankensektor (Scannen von Überweisungsträgern) ist geplant.

Das sagt pixolus zum Wettbewerb:

„Wir haben das Businessplanhandbuch als sehr hilfreich empfunden: Die Gliederung ist prägnant und das Handbuch enthält hilfreiche Tipps und Fragen zu Kernaussagen - dies zwingt Gründer dazu, Ideen "auf den Punkt zu bringen". Durch das Präsentationstraining waren wir gut auf die Jurysitzung vorbereitet und nach einem kurzen "Spannungsbogen" gab es dann ja noch am gleichen Abend die Auflösung bei der Preisverleihung. Die Festveranstaltung war gut organisiert: Sehr gut war die Möglichkeit zur kurzen Vorstellung aller Teams und wirklich gelungen war die Moderation mit Fragen an die Gründer. Natürlich hat sich das Team von pixolus über den dritten Preis und einige Medienberichte sehr gefreut.“

Auch bei der zweiten Auflage des OWL-Businessplanwettbewerbs startklar hatte die Jury eine anspruchsvolle Aufgabe. Die neun besten Bewerber präsentierten ihr Konzept am 3. Juli 2012 vor der hochkarätig besetzten Jury. Während der Festveranstaltung am Abend im Centrum Industrial IT vergab dann die Jury die Geldpreise von insgesamt 18.000 Euro für die siegreichen drei Geschäftskonzepte.

1. Preis mit 10.000 Euro dotiert

KALIS, Bielefeld - Alban Shoshi, Sebastian Janowski

KALIS ist ein webbasiertes Informationssystem zur patientenindividuellen Arzneimittel-Risikoprüfung für Krankenhäuser, Krankenkassen, Ärzte, Apotheken, Pflegeheime und Versicherte. Der Schwerpunkt dieses Systems liegt auf Prüfung und Vermeidung von Wechselwirkungen bei einer Mehrfach-Medikation. Basierend auf den Ergebnissen und Analysen von KALIS können Anwender durch das System vorgeschlagene Ausweichmedikamente und alternative Therapien wählen und somit eine deutliche Qualitätssteigerung in der Behandlung erzielen.

Das sagt KALIS zum Wettbewerb:

"Aus der Uni heraus die Marktchancen von KALIS zu beurteilen war problematisch. Insbesondere hierbei hat uns startklar sehr geholfen. Die Experten haben uns dabei unterstützt, die Wirtschaftlichkeit zu beurteilen und die Zukunftschancen unserer Idee einzuschätzen. Die Resonanz der Experten ist unheimlich wichtig. Die Möglichkeit den eigenen Businessplan zu entwickeln und zu schärfen ist für jeden interessierten Gründer zu empfehlen.Der 1. Platz war vor allem eine gute Referenz. Durch die öffentliche Wahrnehmung konnten wir bereits einen potenziellen Kunden für KALIS gewinnen. Außerdem glauben wir, dass die Auszeichnung durch starklar uns dabei geholfen hat, ein Gründerstipendium aus dem Förderprogramm EXIST des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) zu erhalten."

2. Preis mit 5.000 Euro dotiert

Magnic Innovations GmbH & Co. KG, Magnic Light, Borgholzhausen - Dirk Strothmann, Jörn Strothmann, Kurt Pohlmann

Magnic Light ist das erste berührungslose dynamobetriebene Fahrrad-Beleuchtungssystem. Die Energie wird auf Wirbelstrombasis unter Verwendung starker Magnete aufgenommen. Diese Technik ist die Basis einer vollständig gekapselten Fahrradbeleuchtung, die ohne Batterien und externe Kabel auskommt und das Rad nur minimal abbremst. Magnic Light ist das bislang erfolgreichste deutsche Projekt auf der weltgrößten Crowdfunding Plattform Kickstarter. Die Magnic Innovations GmbH & Co KG plant auch, die Technik für industrielle Anwendungen anzupassen.

3. Preis mit 3.000 Euro dotiert

DriversCoach GmbH, Hüllhorst - Dennis Knollmann

Das Unternehmen bietet eine Internetplattform, welche mit einer Handy-App verbunden ist.  Mit dieser App kann der Fahrlehrer grundlegende Fahrfertigkeiten und komplexe Fahrsituationen im Prüfungsort filmen, Lernkarten anlegen und jeden Schüler individuell bewerten. Anschließend kann der Fahrlehrer direkt dem einzelnen Schüler die Lernkarten und Filme online zur Verfügung stellen. Der Fahrschüler kann sich somit sehr gut für die Fahrprüfung vorbereiten.

Das sagt DriversCoach zum Wettbewerb:

"Die angebotenen Workshops haben mir bei der Umsetzung definitiv geholfen. Toll war die Möglichkeit, meine Idee vor der hochkarätig besetzten Jury vorstellen zu können. Die Auszeichnung als Preisträger hat die öffentliche Aufmerksamkeit zusätzlich verstärkt."

Die Sieger des startklar Businessplanwettbewerbs OstWestfalenLippe stehen fest. Die Preisverleihung des in Kooperation mit den Partner aus Hochschulen, Kammern, Wirtschaftsförderungen und dem Gründerfonds Bielefeld-Ostwestfalen von der OstWestfalenLippe GmbH koordinierten Wettbewerbs fand am 6. Juli 2011 in den Räumen der Bielefelder itelligence AG statt. Der Businessplanwettbewerb 2010/2011 wurde unterstützt von den Sparkassen in OWL (Hauptsponsor) sowie 14 Unternehmen aus den Bereichen Steuerberatungen und Wirtschaftsprüfer, Anwaltskanzleien, Unternehmensberatungen, Unternehmen, Kammern, Wirtschaftsförderungseinrichtungen.

1. Preis mit 10.000 Euro dotiert

TeutoCell AG, Bielefeld

Das Unternehmen bietet Innovationen für die industrielle Zellkulturtechnik an, die bei der Herstellung therapeutischer Wirkstoffe und für die Diagnostik eingesetzt werden. Zielgruppe sind die biotechnologische und die pharmazeutische Industrie. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung und dem Vertrieb von  Hochleistungsnährmedien und der Durchführung von Spezialanalysen.

Das sagt TeutoCell zum Wettbewerb:

"Die Arbeit an unserem Businessplan im Rahmen des Wettbewerbs hat disziplinie-rend gewirkt. Auf diese Weise konnten wir unsere eigenen Stärken und Schwä-chen sehr gut analysieren."

2. Preis mit 5.000 Euro dotiert

ergobag GmbH, Köln

Die ergonomischen Vorteile eines Trekking-Rucksacks mit den Stärken einer guten Schultasche zu kombinieren: Das leistet ergobag. Das Produkt ist witterungsbeständig und verlagert das Gewicht so, dass der junge Rücken möglichst wenig belastet wird. Hochwertiges Material und ansprechendes Design sprechen den Geschmack der jungen Nutzer an, austauschbare Kletties ermöglichen individuelle Gestaltungen.

3. Preis mit 3.000 Euro dotiert

MECONDO GmbH, Rietberg

Das Unternehmen konstruiert und vertreibt Sichtschutzwände, Wasserobjekte, Skulpturen, Feuerstellen und Beeteinfassungen aus Metall für Haus und Garten. Die Produkte sind modular aufgebaut und bieten hochwertiges Design, Vielfalt und zahlreiche Möglichkeiten der individuellen Garten- und Interieurgestaltung. Zielgruppe ist die Garten- und Landschaftsbaubranche.

Das sagt MECONDO zum Wettbewerb:

"Bei einer Gründung drohen zahlreiche Fallstricke. startklar ist eine super Hilfe, diese Fallstricke zu umgehen. Getreu dem Motto „Gefahr erkannt, Gefahr gebannt". Existenzgründer müssen viele Aspekte beachten. Zuerst ist es wichtig eine Zielsetzung und ein Konzept zu finden, dann die Marktsituation zu analysieren und dann die Finanzierung zu bestimmen. Für alle diese Aufgaben bietet der Businessplanwettbewerb konkrete Hilfestellungen an. Die Experten geben Antworten auf zentrale Fragen. Beispielsweise: Wie viel Umsatz muss ich machen, damit ich auch wirklich davon leben kann?"

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