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Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL 23.05.2019

Den beruflichen Wiedereinstieg nach familienbedingten Ausfallzeiten gestalten: Wie können Unternehmen ihre Beschäftigten unterstützen? im Innovationszentrum Dörentrup

Am 09. Mai 2019 folgten rund 12 Teilnehmende der Einladung des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL zu der Veranstaltung „Den beruflichen Wiedereinstieg nach familienbedingten Ausfallzeiten gestalten: Wie können Unternehmen ihre Beschäftigten unterstützen?“ im Innovationszentrum Dörentrup.

Den Anfang machte Petra Gebracht, ISMV Dr. Hegner & Partner Institut für Sozialplanung Management und Verwaltung GmbH, mit ihrem Vortrag „Familienbedingte Ausstiege und Wiedereinstiege von Beschäftigten besser managen: Mit vorausschauender Personalarbeit wettbewerbsstarke Personalstrukturen sicherstellen“. Der Vortrag hatte den Schwerpunkt wie der berufliche Wiedereinstieg nach familienbedingten Ausfallzeiten im Unternehmen gestaltet werden kann und wie die Gestaltungsmöglichkeiten aus betrieblicher Sicht genutzt werden können.

Im Laufe der Veranstaltung entwickelte sich diese zu einem Erfahrungsaustausch. Ausgewählte Inhalte des Vortrags wurden diskutiert und die Teilnehmenden berichteten von eigenen Erfahrungen in den Unternehmen und Institutionen.

Zu den vorgestellten Strategien gehört u.a., dass der Kontakt während der Ausfallzeit zu den Beschäftigten nicht abbrechen sollte. So kann man den Mitarbeitenden anbieten, an Teammeetings oder anderen Veranstaltungen teilzunehmen. Einer Tätigkeit in Teilzeit oder im Homeoffice (während der Ausfallzeit) nachzugehen ist eine gute Möglichkeit, die Familie und den Beruf zu vereinbaren und den Anschluss an das Unternehmen nicht zu verlieren. Auch ein Eltern-Kind-Zimmer oder weitere betriebsnahe Betreuungsmöglichkeiten können einen Wiedereinstieg in den Beruf begünstigen.

Auf die unterschiedlichen Betreuungsmöglichkeiten ging Regina Stipp vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) ein. Sie stellte die Konzepte und die Finanzierungsmöglichkeiten der Großtagespflege und der Betriebs-Kita an Beispielen aus der Region vor.

Als Quintessenz lässt sich aus der Veranstaltung ziehen, dass die Arbeitgeber auf viele Handlungsmöglichkeiten zurückgreifen können, um den Wiedereinstieg ihrer Mitarbeitenden im Unternehmen zu gestalten. Petra Gerbracht appellierte an die Teilnehmenden, dass sich ein Betrieb vorrausschauend auf diese Situation einstellen sollte. Ein lösungsorientierter Dialog zu den Themen rund um Vereinbarkeit sollte im Unternehmen stattfinden. Ebenfalls ist es zielführend ein Reservoir an Strategien für die Gestaltung des Wiedereinstiegs und für die Ausfallzeiten zu besitzen. Zudem ist den Unternehmen geraten, Engpassaufgaben zu reduzieren. Eine familienfreundliche Unternehmenskultur bildet eine gute Basis und große Handlungsspielräume.

 

VA Den beruflichen Wiedereinstieg 09052019
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

v.l.: Petra Gerbracht, ISMV Dr. Hegner & Partner GmbH | Regina Stipp, Geschäftsführung DRK-Jugendhilfe und Familienförderung in Lippe gGmbH | Tabea Mälzer, Kompetenzzentrum Frau und Beruf OWL
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